Wortmüllhalde
Sonntag, 11. Oktober 2020
Koffergeschichte
Packen wir die Koffer.
Du wolltest doch irgendwo hin? Oder wolltest du einfach nur von hier weg?
Egal, das Ziel ist die Bewegung. Also - wo sind die Koffer?
Wir schauen uns an. Bewegung war letztes Jahr. Jetzt sind Schranken.
Einfach machen oder einfach lassen?
Es muss ja nicht weit sein - Unsicherheit - es sollte weit sein.
Was packen wir ein? Was sollen wir planen? Augen zu - Schuhe an und los?
Die Ausnahme will einfach nicht zur Normalität werden. Uns geht es gut. Doch unterbewusst sind wir nicht ausgelastet. Jammern auf hohem Niveau, erinnern an alte Gefühle.
Freiheit, du bist immer noch da. Doch hast du dich verändert. Warum können Veränderungen nicht immer toll und spannend sein? Ein Umfeld, das Peter Pan lieben würde.
Es geht uns gut. Und den paar vielen Menschen, die wir unser Umfeld nennen, geht es auch nicht schlecht.
Vielleicht ist genau das Ungreifbare die wahre Last. Wer kann sie tragen? Ist es wichtig, wer sie trägt? Gibt es ein Lastentier?
Vielleicht helfen neue Ziele, neue Sehnsüchte?
Sollten die dann weniger greifbar, eher flüchtig bzw. leicht veränderlich sein?
Vielleicht ein Puppenspiel. Mit Geschichten und Gefühlen aus der Erinnerung, mit Wünschen, die zeitlos wirken. Zu Beginn ein Schmerz, der gleichsam mit der Ankündigung der nächsten Geschichte getilgt werden kann.
Was bietet die Bühne dafür?
Holen wir die Koffer.

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Montag, 17. August 2020
schwere Los - Schwerelos
Wenn ich eine Wolke wäre
Eine richtig große, schwere
Gäbe ich dann acht?
Was der Wind so mit mir macht?

In Vielgestalt und allen Farben
Würde ich mein Antlitz tragen
Unter mir die Erde - matt
Über mir gäb's Sonne satt

Und tauch' ich in die and'ren ein
Wird das nicht ohne Wirkung sein
Mit Donnerwetter, viel Tamtam
Ist dann das gute Werk getan

Was ist Zeit und was ist Sinn?
Es stecken doch nur Tropfen drin!
Die Sehnsucht führt mich wieder mal
Die Schwere ist schon eine Qual

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Freitag, 17. Juli 2020
Ode an Kid Kopphausen
Licht an.
Hallo. Ich komm von da und steh jetzt hier.
Mein Name - uninteressant.
Was ich mache - gefällt euch hoffentlich.
Applaus in allen Facetten.
Verstehe was du willst, hauptsache es gefällt dir.
Licht aus.

Allein in der Prärie. Umgeben von Luft - erstickender, flimmernder Luft. Was soll helfen? Die unnachgiebige Sonne? Der wolkenleere Himmel? Die Höhle? Die Wasserflasche? Der Kompass? Die Karte?
Viele Möglichkeiten und ein grinsendes Gesicht.

Treibholz - Holzkopf - Kopfschmerz - Schmerzmittel - Mittelweg - Wegbegleiter - Begleitergebühr - Gebührenfreiheit

Holzpferd
Was soll ich nur mit dir?
Soviel habe ich mit dir; auf dir geträumt.
Dein Kopf ist ab.
Nun kann ich mich entscheiden.
Nehme ich Kopf, Körper oder beides umständlich?
Wie machen es die anderen?
Entscheidungen sind scheiße, wankelmütig und helfen manchmal.

Zeit totschlagen ist eine hohe Kunst.
Hat man sie umstellt, so geht sie einfach weiter.
Wo ist sie anzutreffen?
Ich bin hier, sie ist da.
Es kommt zusammen - aber wie?
Ich nehm einen Katalysator.
Sie ist weg und er ist da.

Ich seh in euch nur Wesen. Mystisch groß und menschlich klein. Ich will es verstehen. Irgendwie ist es sinnvoll. Aber irgendwie ist es nicht meine. Ich habe eine Ahnung, wie es endet. Für eine Warnung fehlen euch die Sinne.

Eine Schönheit im Trauergewand.
Man will sie sehen, doch der Anblick schmerzt.
Man will ihr helfen und muss aufpassen, nicht selber verloren zu gehen.
Wege führen zu Zielen - beide spielen Roulette.

Ackernde Akteure im malochendem Moloch fragen freudig: Nach "nach Schlag" Nachschlag?

Zeitenstrudel. Dinge verschmelzen, die vorher noch nicht verschmolzen sind. Gerüche und Töne wirken haptisch. Flaschen verschwimmen, werden nicht leer, sondern eins. Wer singt da? Alle! Selbst der Koch, er ist gerade am braten. Bin ich eins mit den anderen? Weil ich sie sehen kann!?

Getrieben von der Schlachtentrommel geht es voran. Jeder Schlag ein Schritt. Man kann nicht anders. Doch was passiert, wenn der Körper steht und der Kopf Zeit hat?

Eine märchenhafte Umgebung, doch der Prinz traut sich nicht. So leben sie nicht glücklich bis ans Ende ihrer Tage, sondern er in einer Erinnerung.

Ich bin ein Pfadfinder. Ich suche und suche. Wann merkt man, wenn man was gefunden hat? Egal - hauptsache man hat einen Antrieb.

Schluss

Manchmal sucht man den Sinn, weil man verstehen will. Da gibt es etwas wunderschönes, Menschen haben es geschaffen. Also warum sich nicht nur am Schönen erfreuen, sondern auch zu ergründen versuchen, wie es dazu gekommen ist? Man liegt vielleicht falsch, aber vielleicht sammelt man so Punkte, die ein Bild ergeben.

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