Wortmüllhalde
Sonntag, 28. Oktober 2018
Sonntagsbesuch
Schöne Zeit mein Freund
Wir haben nichts geschafft
Zeit verbracht und nun
Nun gehen wir unsere Wege

Gab es nicht mal eine Zeit
Da sahen wir uns jeden Tag
Lagen lang und breit
Und waren

Tiefe Gespräche gab es
Wir hatten sie nie gesucht
Nun sind wir Detektive
Und finden nur Vergangenheit

Ist das der Lauf der Dinge?
Gefüllte Tage und mehr Schlafbedarf
Dafür mehr Bauch und weniger Haare
Ein stetiger Werdegang

Oder verklärte Realität?
Wie empfand man früher?
Wie empfindet man eigentlich gerade?
Und wie empfindsam wird man später sein?

Warum ist mir die Frage so wichtig?
Unsicherheit
Verlustangst
Zukunftsfiktion

Durchatmen hilft manchmal
Vielleicht geht die Zeit zu schnell
Und anstatt zu genießen will man erleben
Die Zeit war doch schön

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Donnerstag, 11. Oktober 2018
An schönen Tagen weint man nicht
Benebelt wache ich auf. Noch voll von der letzten Nacht, sehe ich verschwommen die Konturen der weiten Welt.
Frische Luft wirkt Wunder. Wasser ok, Essen noch nicht. Der Sekundenzeiger scheint angebunden.
Was nun?
Wie soll der Tag werden?
Ist ein Plan wirklich sinnvoll?
Erst mal so wie immer:
- Bitte Alltag einfügen -
Hunger steigt.
Aktionspotenzial steigt.
Schwerkraft wirkt.
Alltag bleibt.
In der Zwischenzeit wärmt die Sonne den Tag.
Irgendwann Mittagsplanung. - Bauernfrühstück mit viel Zwiebel.
Erinnerungen an Land und Leute:
Eine einfache Welt, wie es sie wahrscheinlich nie gegeben hat - außer in Filmen.
Vergangenheit wie bist du schön,
Das Gute darf da weiter geh'n.
Das Schlechte wird hinfort geschafft
Und mit der Zeit auch weggelacht.
Doch was ... doch ... doch was ist ... doch was ist das?
Die Zwiebel macht die Augen nass.
Wer mich nun sieht, der wird meinen:
In letzter Zeit gab's was zu weinen.
Doch traurig, nein das bin ich nicht.
Mir steht die Trauer ins Gesicht.
Zwiebel; Wasser für die Augen
Essen für den Magen
Mit neuer Kraft und etwas Zeit, breiten sich die Sonnenstrahlen. Nun noch gehen oder liegen, nur nicht mehr vegetieren.

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Montag, 1. Oktober 2018
Taschentuch an Bord
Morgentau mit Raureifdecke
Kälte greift den Körper an
Weiße Wölkchen ausgestoßen
Sonne brich sich ihre Bahn

Müde Augen, müde Schritte
Schuhe treten welkes Blatt
Bäume zeigen unverholen
Was das Laub verborgen hat

Krähen singen Winterlieder
Sonne frisst die Kälte auf
Mancher wünscht sich Sommer wieder
Doch der Herbst nimmt seinen Lauf

Wer gestaltet heut' das Wetter
Ob nun Mensch oder Natur
Den Hebel greifen beide munter
Von der Länge vage Spur

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Letzte Aktualisierung: 2023.11.02, 16:21
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