Wortmüllhalde
Montag, 5. Juni 2017
Ein Mensch in der Masse
Jetzt stehe ich hier
Nach all diesen Jahren
Hab getan was sie wollten
Habe immer gemerkt
Das nicht alles gut ist
Dass sie mich auch verarschen
Doch so lange es ging
Da ging es mir gut

Ein Redner tritt auf
Hält uns alle gefangen
Mit wenigen Sätzen
Doch voller Wahrheit
Ein Raunen geht um
Wir erheben die Stimme
Es erklingt nur ein Wort
Revolution

Wir stehen zusammen
Fühlen unsere Stärke
Ich bin nicht allein
Und wir werden noch mehr
Die Rufe sie hallen
Schon durch alle Gassen
Veränderung
Wir erzwingen dich her

Zusammenkunft
In kleineren Gruppen
Die nächsten Schritte
Sind wohl überlegt
Wir haben uns
Empor geschwungen
Doch das Alte was da ist
Steht uns noch im Weg

Gewalt ist ein
Wegbereiter
Die große Masse
Ist ängstlich und still
Die Gegenwehr
Sucht stetig das Weite
Soll doch kommen
Was auch immer auch will

Die Führung kennt
Seine Wegbereiter
Wer früh schon aufstand
Steht heut' hoch im Kurs
Jedoch es gibt auch
Alte Strukturen
Ein Gefallen wiegt
So schwer wie die Schuld

Wenn Hauptziele fallen
Werden kleinere größer
Enttäuschte Gesichter
Haben weniger Kraft
Die Freunde von Gestern
Konkurrenten von Morgen
Zweifel keimen
Mit größerer Macht

Jetzt stehe ich hier
Nach all diesen Jahren
Hab geändert was war
Aber doch nicht geschafft
Ein Leben zu bauen
So wie ich es möchte
Mit Frieden und Glück
Für mich ganz allein

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Donnerstag, 1. Juni 2017
Pausenzeit
So steh ich hier mit leeren Augen
Kann den Abschied noch nicht glauben
So dumpf umhüllt sind meine Sinne

Mein Herz es liegt im kühlen Grab
Noch bevor ich selber starb
Das Leben, es zieht munter weiter

So schreite ich auch fort von hier
Schritt für Schritt, nur nicht zu dir
Die Suche ohne Ziel beginnt

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Sonntag, 21. Mai 2017
Meine Höhle
Wenn es draußen stürmt, schneit oder die Sonne unnachgiebig scheint, dann zieh ich mich zurück. Zurück an den Ort, an dem ich schon so oft war.
Solange ich mich erinnern kann, gibt es ihn. Wenn ich müde bin, dann gehe ich schlafen. Aber nirgends schlafe ich so gut, wie in meiner Höhle.
Etwas versteckt liegt sie da. Am Rande einer Hügelkette. Man muss durchs Unterholz. Und an einem kleinen Hang, ist in der unteren Hälfte eine kleine Öffnung.
Zuerst muss man durch einen schmalen Gang von etwa 20 m - mal gebückt, mal baucheinziehend. Dann steht man,
im diffusem Licht,
in einem kleinen Raum,
der fast Kreisförmig ist,
mit ca. 3 m Durchmesser,
und nach oben unregelmäßig und zerklüftet,
mit einem länglich, schmalen Spalt links oben,
vom Eingang aus gesehen.
Die Wände auf der unteren rechten Seite sind komplett mit Flechten überzogen. Dem Eingang gegenüber befindet sich das Nachtlager.
Nicht viele kennen den Ort.
Meine Höhle halte ich geheim,
sonst kommen andere herein.
Und was dann einst mal meine war,
wäre dann wohl nicht mehr da.
Ich atme durch. Gehe zum Bett. Lege mich hin. Und schlafe friedlich ein.

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