Wortmüllhalde |
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Mittwoch, 8. März 2017
Kalenderblatt
konsument, 19:30h
Den Ring den wir hatten, der ging von Mund zu Mund.
Mit lächeln und schelmischen Blick. Wie groß die Sehnsucht, konntest - wolltest - durftest du nicht sagen. Viele Jahre Abstand ändern nichts am Datum. Die Erde dreht sich und auch wir stehen Rücken an Rücken. Soll doch kommen, was da will. Ich will, ja ich will, lachen. Nur um es einmal gesagt zu haben, lachen. Und ich hoffe du lachst auch, aber das spür ich ja. Am Rücken, oder sonst wo oder vielleicht auch nicht. ... link (0 Kommentare) ... comment Seitenwechsel 2
konsument, 19:25h
Anfang Kraft. Ende verbrauchte Kraft.
Anfang Plan. Ende Ergebnis. Anfang Umrisse eine Aufgabe. Ende Stückfetzen von Blöcken. Wissen sollte fließen, ist geflossen. Doch die kleinen Krüge waren leider doch noch nicht so weit geöffnet, um alles in sich aufnehmen zu können. Oder sie konnten nicht weiter geöffnet werden. - Hoffentlich wurden sie nicht verschlossen. Schuldfrage? Keine Antwort. Nur Prozente zählen. Wer will schon alles? Aber mehr als die Hälfte. Das ist doch Ok - oder? Bevor das Ende kam, wurde das Niveau gesenkt, später nicht mehr. Doch Kopfschütteln bringt an der Stelle auch nicht mehr, als eine Gehirnerschütterung. Kraft und richtige Antworten sollten die Krüge bekommen. Entweder waren einige Krüge zu gierig, es war von Anfang an zu wenig Wasser da oder die sie haben Löcher. Hach. Hach. Hach. Vorbei ist vorbei, wiederholen ist erlaubt. Hoffnung und Abschied. ... link (0 Kommentare) ... comment Montag, 13. Februar 2017
Seitenwechsel 1
konsument, 23:03h
Die Reumütigkeit tritt mal wieder in der Sekunde das Scheiterns auf.
Es war doch so viel Zeit, es musste nicht viel geschafft werden, doch geschafft wurde weniger. Der alte Theoretiker, dieser Depp kennt Worte viel an der Zahl, doch wenn es an die alte aufgeräumte Dame der Mathematik geht, werden ihm die Kniee weich und es steht nichts mehr da, als Summen, Produkte und einige Anlaufversuche, welche aber akkurat durchgestrichen wurden. Nun was? Beklag dich Leben! Beklag dich Herz! Nur Gehirn - nein Gehirn du bist ruhig! Verstecktest dich unter dem Mantel der Wollust und Trivialität und schaust nun verdattert aus schlafesdrunkenen Augen, wenn man dich was fragt. Wie weh, ach wie verletzt ist nun das kleine Herz. Es liegt da in seinem Bettchen mit roten Äuglein und will nichts mehr wissen von hier und jetzt. Möchte am liebsten ganz weit zurück oder nach vorn, aber nur, wenn es da vorn auch was zu lachen gibt. So sieht es nun aus: Kopf und Körper äußerlich vereint, innerlich stark zerüttet. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 29. Januar 2017
Kunststoff
konsument, 19:44h
Da steht sie da, die Kaffeekanne. Rund, gedrungen, weiß. Mit einem bräunlichen Streifen vom rechtem Winkel des Schnäuzchen bis zum Boden. Den Drehverschluss ziert eine stilisierte Blüte. Und der Griff, innen hohl, und am unteren Rand offen, zeigt noch eine kleine, schmale Nase, ein Anhängsel vom Guss.
Was es nicht alles gibt? Kleine Körner werden zusammengeschüttet, Druck und Hitze geben Form in der Form, abkühlen und fertig. Mal Unikat, mal Massenware, aber irgendwie immer besonders. Der Mensch schafft und schafft nach seinem Willen. Ein Gebrauchsgegenstand, ein Stück, ein Stück Kunst. Je nach Zusammensetzung variiert die Haltbarkeit und die Möglichkeit der Verwendung. In der täglichen Anwendung verschieden, soll die Plaste vor allem eins: Nicht gleich kaputt gehen und Stoffe aufnehmen bzw. abgeben, also inert sein. Dies macht es dann aber schwierig die, sich nicht mehr in Verwendung befindlichen, Stücke los zu werden. Denn die erst gewünschten Eigenschaften sind nun äußerst unerwünscht. Wie soll man zersetzen, was sich nur mühsam zersetzen lässt? Wie soll man nutzen, was man nicht mehr nutzen will? Wie soll man sich Gedanken um ein Problem machen, wenn man das Problem nicht sieht? Das Wegbringen des Mülls schafft sicherlich Vorteile, jedoch versperrt es den Blick darauf, wie viel da eigentlich zusammen kommt. Genauso, wie wir nicht sehen, was dann damit wird. Biomüll kann man sehr gut dabei beobachten, wie er seine Form verliert. Man braucht nur Platz und etwas Zeit und Platz genug, dass einem der Geruch nicht stört. Bei Papier und Blechdosen sieht es freilich schon wieder etwas anders aus. Wie also einen Lösungsansatz geben? Nun vielleicht, vielleicht könnte man die Plaste, welche sich noch formen und schmelzen lässt, nehmen und als Plastiken einen neuen Sinn zuführen. Sind diese dann hohl, so lassen sie sich füllen, mit Kunststoff. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2023.11.02, 16:21 status
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