Wortmüllhalde
Donnerstag, 22. Dezember 2016
sechsachtel Takt
Mir schmerzt mein Kopf.
Habe wahrscheinlich schon ein Schleudertrauma.
Seit geraumer Zeit geht es hin und her.
Der Unsinn dieser Tage bildet den Grundtakt.
Die Ohren und Augen nehmen ihn auf.
Irgendwelche Muskeln an Hals oder Nase setzen ihn um.
Und es geht hin und her.
Wie es wohl wäre, wenn sich neben Bild und Ton auch der Geruch dazu gesellen würde?
Eine vage Vermutung und der Takt beschleunigt sich.
Doch wie wieder zu Ruhe kommen?
Komplette Ruhe ist ja nun auch kein Ziel.
Ein kontrolliertes Wackeln schon erstrebenswert.
Abgrenzen und ausgrenzen sind einfache Antworten.
Doch wenn es auf eine Frage wirklich eine einfache Antwort geben würde, gebe es dann noch das Problem?
Nichts tun, ist sicherlich keine Lösung.
Aber der Spruch:
Wenn man von einer Sache keine Ahnung hat, dann sollte man die Klappe halten.
darf durchaus berücksichtigt werden.
Und zwischen Nichts und Alles gibt es immer noch Platz.
Immer noch Platz zu verarbeiten, den Kopf auch mal gegen den Takt zu bewegen oder sich helfenden Händen hingeben, die den Kopf sachte festhalten, ihm zeigen dass eine gewissen Ruhe richtig sein kann.
Vielleicht wird das Schütteln irgendwann zum Nicken.
Der Weg dahin braucht noch Zeit.
Zeit zum Verarbeiten
Zeit für aufrichtige Lösungen
Zeit für lachen, weinen, essen und schlafen
Zeit zum Leben

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Sonntag, 18. Dezember 2016
Der Unterschied zwischen Frieden und Harmonie
Ich weiß nicht, wer der Erste war, der behauptete, dass unsere Werte in einem Einheitsbrei verschwimmen.
Zunächst lassen wir mal außer Acht, was Werte sind und dass der Ausspruch nicht zwangsläufig von einem männlichen Wesen gekommen ist.
Doch könnte es sich bei der Aussage nicht um eine große Verwechslung handeln? Wer hat den bitte schön gesagt, dass wir einem gemeinsamen Ziel entgegen streben müssen? Wer definiert den Abstand zwischen ich-wir-die anderen und meine-unsere-das andere?
Vielleicht sind es ja diejenigen, die sich nicht mehr verstanden fühlen, die aus eigenen Antrieb aus der Gemeinschaft herausgetreten sind und nun ihre eigene Entscheidung beklagen.
Wobei ein möglicher Antrieb für diese Entscheidung gewesen sein konnte, dass sich die Gesellschaft erweitert hat und diese Erweiterung wurde für alle, die nur eine bestimmte Fläche an Gemeinschaft zulassen wollen, als Fokussierung missverstanden.
Dabei ist es sicherlich schwierig, wenn man jede Diskussion als Haarspalterei ansieht, weil eine Diskussion, ein Gespräch mit verschiedenen Argumenten, Energie und Geduld benötigt. Dabei ist zu sagen, dass auf lange Sicht das extensive Spitzenschneiden gegen den Spliss zur Glatze führt.
Eine Aufklärung ist ja schön und gut, aber wenn sich ein Teil der Gemeinschaft bewusst oder unbewusst dieser Debatte entzieht, dann kann eine Aufklärung nicht Grundlage der Gemeinschaft sein.
Es müsste etwas geben, dass die Gemeinschaft auf einen Nenner bringt. Wenn es die Gemeinschaft in eine Richtung ziehen soll, so muss es nachhaltig positiv sein. Man könnte aber auch eine Sache finden, gegen die alle sind und so die Richtung festlegen.
Am wahrscheinlichsten, wenn die Argumente auf einer Seite komplett aufgebraucht sind, ist, dass sich mindestens zwei Lager bilden, die Worte gegen Taten tauschen.
Und nach dem die verbliebenen fertig sind mit weinen, sich versuchen auf eine Richtung zu einigen. Nur hilft das dann nicht mehr denjenigen, die kein Taschentuch mehr brauchen.

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Mittwoch, 14. Dezember 2016
So oft peinlich heiter im Eimer
Wenn man nur wüsste, was richtig ist.
Suchen oder finden.
Beides hat seinen Reiz.
Doch beides kann auch ermüdend sein.
Vielleicht bietet das Finden eine Abwechslung für zwischendurch.
Doch ist es dann finden oder nur ein versuchen?
Ich würde jetzt gern versuchen.
Nicht um zu erkennen, sondern um zu sein.
Große Gedanken existiern nie allein.
Sie brauchen eine Unterbau an kleinen und kleinsten Gedanken.
Um nicht irgendwann, mit einem Mal, in Bewegung zu geraten und nicht wieder anzuhalten.
Irgendwie ist es wie beim Autofahren:
Mal braucht man die Bremse und mal das Gas.
Beim Einparken ist Reihenfolge wichtig.

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halbe Woche
Bierflaschen leeren
Zwischendurch Druck ablassen
Gedanken wandern

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