Ich möchte verstanden werden. Ich habe schon viel erlebt und gemeistert und komme ganz gut zu Recht. Du denkst, ich kann nicht auf mich aufpassen aber so ist es nicht ... jetzt schau nicht so blöd und sage auch mal was dazu.

Du ... du übertreibst. Du musst doch sehen, dass es hier nicht nur um dich geht. Es geht um uns alle. Wenn wir nicht zusammenhalten, dann hilft es nichts.

Aber ich bin doch ein Teil von uns allem. Wenn ich auf mich aufpasse, dann kann uns doch nichts passieren. Schau, ich mach doch nichts Unüberlegtes, ich halte mich doch zurück. Aber die ganzen Maßnahmen gehen doch zu weit! Die wissen doch nicht einmal, wie es ist, den Alltag zu organisieren, das bekommen die doch hinterhergetragen und mich fragt keiner, wie ich mit diesen scheiß Verordnungen klarkomme!

Aber die sind doch sinnvoll. Schau, ein Virus, dass sich über Kontakt verbreitet, das kann man doch am besten stoppen, indem man den Kontakt vermeidet.

Nein! Man vermeidet ihn nicht, man verbietet ihn! Und dass nicht mal Konsequent. Arbeiten ist ok, aber alles andere darf man nicht!

Ja ... aber irgendwo müssen wir anfangen. Komplett herunterfahren geht ja nun auch nicht. Hast du dir schon mal vorgestellt, was du machen würdest, wenn du die Entscheidungen treffen müsstet?

Nein - und das muss ich auch nicht! Die bekommen doch Geld dafür! Und machen dann eh nur das, was die Pharmalobby will. Schau, der ganze Müll! Und wo das Zeug herkommt! Und überhaupt, die Masken bringen doch eh nichts und schädlich sind die auch noch ...

Mit dir kann man nicht reden.


Wer nun Recht hat, dass weiß ich nicht.

Insgesamt sehe ich die schwierigste Hürde in der Kommunikation. Die Ausgangspunkte sind unterschiedliche, wenn auch ähnlich und die Ziele wirken gleich, erscheinen aber unscharf.

Ich habe versucht die Gespräche, wie ich sie in der letzten Zeit erlebe, einfließen zu lassen. Gleichzeitig ist mir an mir aufgefallen, dass ich mich selber aus den Gesprächen immer mehr zurücknehme, da ich die Kommunikation nicht als zielführend betrachte.