Lichtpunkte jagen durch den Raum
Augenpaare springen ihnen hinterher
Verbinden und Verlieren sich
Die Luft elektrisiert
Es riecht seltsam verschmort
Licht

Ich bin auf eine Insel geschwommen
Habe den höchsten Berg erklommen
Mich in der Steppe wiedergefunden
Im Eis, gedankenschwer entbunden

Wofür? Für wen? Warum?

Ist es ein Drang?
Ist es ein Zwang?
Ist es gut?
Oder nur Wut?

Muss ich - oder will ich schreiben?

Es war ein Mal. So fängt man doch an? Wenn man Heute nicht schrieben kann. So umschifft man elegant, den aktuellen Sorgenstand.
Es war einmal in einem Land. Da liefen Tiere an der Wand. Sie robbten fröhlich vor sich hin, verpuppten und flogen mit dem Wind. Ein Land voller Wände und Hände, die nach Motten schlugen. Ein Land voller Bewegung. - Doch würde es so sein? Wenn die Motten normal sind, würden wir so handeln, wie jetzt, mit wenigen Motten nur verstärkt? Oder müsste man sich die Welt schon komplett anders denken, da ja die vielen Motten den Normalzustand beschreiben?
Warum eigentlich Motten? Ich habe schon lange keine mehr gesehen.
Gedanken kann man fangen, aber nicht immer halten und verstehen fällt manchmal auch schwer.

Die Hand bringt's auf's Papier
Ich falte, stecke, klebe
Dann schick ich es zu dir
So spar ich viel gerede

Dich seh'n mein Herz
Das will ich nicht
Es liegt viel Schmerz
Auf dein'm Gesicht

Dein Wesen spür'n
Mich in dir versenken
Bringt mehr als sich berühr'n
Als sich verrenken

So sitz ich hier
Zähl die Minuten
Wart' auf's Papier
Es soll sich sputen